Das neue Glücksspielgesetz – Was ist 2022 relevant?

Bildquelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

 

Von anderen Unternehmen kennt man es mittlerweile zu Genüge, dass kleinere Unternehmen nach ein paar Jahren oder sogar schon recht bald von größeren Unternehmen übernommen werden. Eines Tages ist es dann selbst für größere Unternehmen so weit, wiederum von einem noch größeren Unternehmen aufgekauft zu werden oder zumindest mit ihm zu fusionieren.

 

Aus einer Fusion oder Übernahme versprechen sich die größeren Unternehmen zwar einerseits mehr Erfolg. Aber auch eine Diversifizierung ihres Angebots, während sie durch Fusionen und Übernahmen einen Fuß in die Tür eines anderen Marktes erhalten. Es erspart den größeren Unternehmen mühseliges Marketing, welches auf den jeweiligen Markt neu zugeschnitten werden muss. Es dauert seine Zeit, bis man sich in einem anderen Land erfolgreich als Unternehmen etabliert.

 

Entsprechend sind Fusionen und Übernahmen in der iGaming-Branche keinesfalls selten, ganz im Gegenteil. In den letzten Jahren sind sogar bereits einige Unternehmen zusammengeschmolzen. Das Verde Casino ist bisher noch nicht dabei.

 

William Hill gehört offiziell zu 888

 

William Hill wurde gerade erst vor kurzem von Caesars Entertainment aufgekauft. Bekannt ist William Hill vor allem in Großbritannien, wo der Sportwettenanbieter seine Wurzeln hat. Vor knapp einem Jahrhundert gründete sich der Buchmacher, von dem es in Großbritannien in jeder Stadt mindestens ein Wettbüro gibt. Selbstverständlich hat William Hill sich auch Online diversifiziert. Bereits im letzten Jahr begannen die Verhandlungen zwischen 888 und Caesars Entertainment, wobei es im letzten Schritt um einen Deal für die Anlagen von William Hill außerhalb der USA ging. Die Übernahme kostete 888 Holdings 2,25 Milliarden Euro. 888 ist eines der weltführenden iGaming-Unternehmen, zu dem unter anderem das SI Sportsbook gehört.

 

Flutter übernimmt Tombola und Sisal

 

Das Sportwetten- und Casinounternehmen Flutter aus Dublin hat in diesem Jahr gleich zwei Unternehmen in seine Firma übernommen.

 

Bei der ersten handelt es sich um Tombola, das sich hauptsächlich auf Bingo-Spiele mit niedrigen Einsätzen in Sunderland und Gibraltar. Monatlich spielen bei Tombola rund 40.000 Spieler. Schon länger liebäugelte Flutter mit Tombola für seine einzigartige Marktkenntnis und sein besonderes Kundenmanagement. Die Übernahme wurde mit 479 Millionen Euro in bar besiegelt.

 

Sisal ist das zweite Unternehmen, bei dem es sich um eine italienische Online-Gaming-Firma handelt. Eigentlich ist Sisal nicht irgendein Gaming-Unternehmen in Italien, sondern es größten. Mit der Übernahme von Sisal, die 1,97 Milliarden Euro kostete, expandiert Flutter weltweit in mehr regulierte Märkte. Seit der Übernahme hat Sisal bereits im ersten Halbjahr ein Unternehmenswachstum von 58 % verzeichnet, was etwa 400 Millionen Euro entspricht.

 

Evolution verleibt sich NoLimitCity ein

 

Evolution Gaming ist im Vergleich zu anderen Unternehmen noch ziemlich jung, jedoch bereits innerhalb kürzester Zeit sehr groß geworden. Das Hauptaugenmerk von Evolution Gaming liegt eigentlich auf Live Spielen. Bereits in den letzten Jahren hat das Unternehmen andere große Namen der Branche übernommen, was 2018 mit Ezugi begann und sich mit NetEnt, Red Tiger und BigTimeGaming fortsetzte. Vor allem NetEnt und BigTimeGaming sind für ihre Slots bekannt, sodass Evolution sich dadurch eine Diversifizierung des eigenes Produktfolios ermöglichen konnte. Das Rad soll man bekanntlich nicht neu erfinden, wenn es funktioniert und in guten Händen ist. Der strategische Schritt NoLimitCity zu übernehmen, soll seinen die besten Spiele auf dem Markt sichern. Die Übernahme kostete nur 346 Millionen Euro.

 

iSoftBet ist Teil von IGT geworden

 

IGT ist global gesehen eines der führenden iGaming-Unternehmen. Zu seinem Portfolio gehören nicht nur Spiele, sondern auch Lotterien und Sportwetten. ISoftBet hingegen entwickelt einzigartige Tischspiele und Slots, die beispielsweise von Online Casinos individuell ihrem Webauftritt angepasst werden können. Durch die Übernahme wird ISoftBet IGT vor allem mit unheimlich kreativem Talent versorgen sowie anpassbaren Marketingtools und ausgezeichnet entwickelte Gaming-Technologie. Das Spieleportfolio von IGT hat sich nach der Übernahme um ganze 225 Spiele erweitert, die mit 160 Millionen Euro einherging.

 

BetEnt ist bei Entain dazugekommen

 

Entain, bis 2020 als GVC Holdings bekannt, ist ein weiterer Global Player-Riese in der iGaming-Branche sowohl für Sportwetten als auch Casinospiele. Das Unternehmen hat bereits Lizenzen für mehr als 20 Länder. Zu Entain gehören unter anderem die Marken Ladbrokes, bwin und Eurobet. Zum holländischen Markt fehlte Entain bisher der Fuß in der Tür, was das Unternehmen jetzt mit der Akquisition der BetCity-Marke ändert. In den Niederlanden wurde der iGaming-Markt gerade neu reguliert, sodass sich nicht nur für Entain neue Geschäftsmöglichkeiten entwickeln. BetEnt hat in den Niederlanden aktuell einen Marktanteil von 20 % und kann Entain mit seiner Kenntnis über den lokalen Markt unterstützen, während Entain seine Expertise in Sachen Kundenorientiertheit zur Verfügung stellen kann. Diese Übernahme hat 850 Millionen Euro gekostet.

 

Draftkings hat Golden Nugget zu seinem Eigen gemacht

 

Draftkings ist eigentlich mehr nur für sein Sportwettenangebot im Internet bekannt, doch geht heutzutage kaum eine Plattform mehr ohne das spielerische Gegenstück einher. Golden Nugget Gaming ist hingegen ein reines iGaming-Unternehmen, das die Vermählung der zwei Unternehmen zu perfektionieren scheint. Die Spiele sind allerdings nicht das einzige, wovon Draftkings nach der abgeschlossenen Übernahme mit 442 Millionen Euro profitiert. Es sind zudem mehr 5 Millionen Kunden von Golden Nugget, die das Unternehmen gleich mit übernimmt.

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