Quelle: unsplash.com

 

Leben und Risiken gehören zusammen. Wer ein nachhaltiges Wachstum in Bereichen anstrebt, die mit spürbaren Gefahren verbunden sind, bedarf eines vernünftigen und fundierten Risikomanagements, um die Wachstumsziele nicht zu gefährden. Im Risikomanagement finden sich bewährte Konzepte, um mit verschiedenen Widrigkeiten angemessen umzugehen. Das Risikomanagement kann individuell oder in Gruppen praktiziert werden. Für Firmen ist es ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil der strategischen Unternehmenspolitik.

 

Persönliches Risikomanagement

 

Das Streben nach Glück, das sich in den USA als Leitmotiv der Verfassung wiederfindet, macht den Reichtum unserer Existenz aus. Der Neurotransmitter Dopamin ist nur einer von vielen Glückshormonen. Der mit unserem Belohnungszentrum interagierende Botenstoff wird ausgeschüttet, wenn wir Erfolge feiern. Kinder besitzen ein Übermaß von Dopamin, was nach Ansicht des Hirnforschers Johannes Huber von der Natur festgelegt wurde, um sie besser erziehen zu können (nachzulesen in seinem Standardwerk: „Der holistische Mensch“). Huber schildert, wie sich das Dopamin ab der Pubertät zugunsten des Bindungshormons Vasopressin zurückzubilden beginnt, was den typischen Prioritätenwechsel in dieser Lebensphase erklärt.

 

Dennoch können Erwachsene immer noch genügend Dopamin-Anteile besitzen, die sie zu ambitionierten Zielen antreiben. Zwei prägnante Beispiele für eine solche erfolgsorientierte Denkweise sind Investitionen an der Börse und das Glücksspiel. Sowohl für die Karriere als Trader als auch als Glücksspieler ist ein persönliches Risikomanagement unerlässlich, um dauerhaft am Spiel um Reichtum teilzuhaben. Kontrollierte Risiken einzugehen, kann für den Einzelnen sehr reizvoll und belohnend sein. Wenn Sie sich einmal als Spieler ausprobieren möchten, finden Sie legale Online Casinos auf curacaoonlinecasinos.de/.



Die erste Grundregel beim finanziellen Risikomanagement lautet, dass man nie mehr ausgeben darf, als man verkraftet. Warnsignale, die auf eine Sucht hindeuten, müssen ernst genommen werden. Das Glücksspiel und Engagement an der Börse sollen das Leben bereichern, aber nicht überschatten.

 

Risikomanagement in Unternehmen

 

Unternehmen sind naturgemäß komplexer als Individuen. So verwundert es nicht, dass das Risikomanagement hier um ein Vielfaches detaillierter ist.

 

Vorschriften zum Risikomanagement in Deutschland und der EU

 

Die Verankerung konkreter Regularien, um Gefahren für das Unternehmen abzuwenden, unterliegt in Deutschland nicht nur dem Ermessen der Marktakteure, sondern wird diesen im Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sowie im IDW Standard zur Prüfung des Risikofrüherkennungssystems laut § 317 vorgeschrieben. Ein ähnliches Gesetz gibt es im Lieferkettengesetz der EU, das ab 2024 für Unternehmen ab 1.000 Beschäftigten (vorher: 3.000 Beschäftigte) gilt.

 

Die drei Ebenen des Risikomanagements in Unternehmen

 

Im unternehmerischen Risikomanagement wird zwischen rechtlichen, prozessualen und operativen Risiken unterschieden. In allen Bereichen geht es um die Identifizierung, Messung, Bewertung, Analyse, Dokumentation und Überwachung von Risiken, um diese mit Blick auf die Zukunft so weit wie möglich einzugrenzen. Indem rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, können schädliche Ereignisse, Entwicklungen und Trends im Idealfall vermieden werden.

 

Rechtliche Risiken

 

Die Einhaltung von Compliance beinhaltet ein Bewusstsein dafür, dass Verstöße gegen Gesetze nicht nur strafrechtliche Konsequenzen haben, sondern auch dem Ruf von Unternehmen einen schweren Schaden zufügen können. Ein Beispiel dafür ist der VW-Abgasskandal, der mit einem massiven Reputationsverlust des Automobilkonzerns einherging. Insbesondere in den Gebieten Menschenrechte, Ausbeutung und Umweltschutz reagiert die kritische Öffentlichkeit zunehmend sensibler, sodass Unternehmen unbedingt vermeiden sollten, dass derartiges in ihrem Einflussbereich geschieht.

 

Prozessuale Risiken

 

Kundenbeschwerden liefern Unternehmen wichtige Hinweise für mögliche Verbesserungen. Wird auf diese nicht eingegangen, gehen diese Informationen verloren und es droht eine Eskalation, zumal im Digitalzeitalter verärgerte Kunden gute Möglichkeiten haben, ihrem Ärger öffentlichkeitswirksam Luft zu verschaffen. Weitere Methoden zur Verbesserung der Unternehmensprozesse sind die Vereinheitlichung der IT-Infrastruktur und eine transparente Informationspolitik, sodass jeder Beschäftigte über die Daten verfügt, die er für seine Aufgaben benötigt.

 

Operative Risiken

 

Technischen Störungen wird mit regelmäßigen Audits vorgebeugt und Schwachstellen während der Produktion und entlang der Lieferkette werden in Stärken umgewandelt. Vermieden werden sollten operative Risiken wie Betriebsunterbrechungen durch Ausfälle, Datenklau und Industriespionage, Betrug, Fehlverhalten von Mitarbeitern sowie Arbeitsunfälle.

 

Eine Risikokultur als wirksames Gegengift gegen Gefahren

 

Die Etablierung einer Risikokultur im Betrieb schärft das Bewusstsein für mögliche Gefahrenquellen jedes Beschäftigten, was ein wirksames Gegengift gegen folgenschweres Verhalten darstellt. Der zunehmende Stellenwert eines verantwortungsvollen Risikobewusstseins lässt sich daran ablesen, dass immer mehr Unternehmen ihr Risikomanagement aufwerten, indem sie es zum Bestandteil ihres Qualitätsmanagements machen.

KLICKEN