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Mit der Twitter Kurznachricht „You can now buy a Tesla with Bitcoin“ hat Elon Musk am 24.03.2021 die Herzen der Krypto-Enthusiasten höher schlagen lassen. Bis heute hat die Nachricht des Tech-Milliardärs 100.667 Reposts, 21.990 Kommentare und 814.711 Gefällt mir aus der Twitter-Welt erhalten. Seit diesem Tag war es über die amerikanische Tesla-Webseite möglich, einen Stromer mit Kryptowährungen zu erwerben – Deutschland wartete vergeblich auf diese Chance.

Wer Elon Musk in der Vergangenheit verfolgt hat, weiß über seinen Hang zu Kryptowährungen Bescheid. Die vergangenen Monate hat er durch kurze Tweets, die ohnehin schon volatilen Kryptokurse zu mehreren Höhenflügen verholfen. Jetzt ging der Amerikaner, also über die Investition hinaus, noch einen Schritt weiter. 

Aber Hr. Musk ist auch für seine unvorhergesehenen Aktionen bekannt. Immer wieder gerät er mit den Medien in Konflikt oder hat zum Unmut der Ukraine vertrauliche Informationen des Ministers an seinen Biografen weitergegeben. Wie sieht es mit der Bitcoin Zahlung und Tesla aus? Handelt es sich um eine sogenannte Eintagsfliege oder können Tesla-Kunden ihren Stromer nach wie vor mit Kryptowährungen bezahlen?

Was sind Kryptowährungen überhaupt?

Sicherlich hat so gut wie jeder heutzutage von Kryptowährungen gehört. Erst im vergangenen Jahr hat Statista bei einer Befragung festgestellt, dass Bitcoin & Co. als Anlageoptionen immer beliebter werden. Mit einem Wachstum von 14 % im Jahr 2022 teilen sie sich den ersten Platz mit herkömmlichen Anlageformen wie Aktien oder ETFs. 

Für diejenigen, den Krypto nicht mehr als Fragezeichen in den Augen aufblitzen lassen, haben wir eine kurze Erklärung vorbereitet. Kryptowährungen sind digitale Werte, die entweder als Zahlungsmittel oder als Investitionen verwendet werden. Trotz der allgemeinen Meinung sind nicht alle existierenden Kryptowährungen dezentralisiert. Dies trifft jedoch auf Bitcoin, der 2008 von Satoshi Nakamoto ins Leben gerufene Mutter aller Kryptowährungen zu.

Wer genau hinter dem Pseudonym steckt, darüber streiten sich die Geister. Im Jahr 2016 behauptete der Australier Craig Steven Wright, er habe den Bitcoin entwickelt und letztlich auch auf den Markt gebracht. Wie viel Wahrheit hinter der Geschichte steckt, wissen wohl nur die wenigsten. Mit seiner dezentralisierten und weitestgehend anonymen Beschaffenheit unterscheidet sich der Bitcoin deutlich von anderen Vermögenswerten und Währungen.

Kryptowährungen haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und finden in verschiedenen Anwendungsbereichen Verwendung. Einer der prominentesten Einsatzorte ist die Welt der Online Casinos. Hier bieten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und andere zahlreiche Vorteile. Zum einen ermöglichen sie anonyme Transaktionen, wodurch die Privatsphäre der Spieler gewahrt bleibt. Darüber hinaus ermöglichen sie schnelle und kostengünstige Transaktionen über internationale Grenzen hinweg, was insbesondere für Spieler von Vorteil ist, die in Ländern mit strengen Glücksspielvorschriften leben. Die dezentrale Natur von Kryptowährungen reduziert außerdem das Risiko von Betrug und Manipulation, da Transaktionen in einer unveränderlichen Blockchain verzeichnet werden. Aufgrund dieser vielfältigen Vorteile sind Kryptowährungen zu einer beliebten Wahl für Online-Casino-Einzahlungen und -Auszahlungen geworden. Einige Vergleichsportale machen es sich zur Aufgabe, Interessierte über das beste Bitcoin Casino zu informieren, um ein sicheres Spielerlebnis zu gewährleisten.

Im Verhältnis zu anderen Währungen wird Bitcoin nur selten als Zahlungsmittel eingesetzt

Im Vergleich zu herkömmlichen Währungen wie dem Euro wird der Bitcoin heutzutage kaum als Zahlungsmittel eingesetzt. Warum? Es fehlt aktuell einfach an Akzeptanz vonseiten der Händler. Zwar öffnen sich immer mehr Unternehmen der Möglichkeit, wie der Windows- und Xbox-Store, Paypal oder auch Tesla zeigen, aber zukünftig müssen noch weitere Unternehmen nachziehen. Als Paradebeispiel gilt das Land El Salvador, welches im Jahr 2021 den Bitcoin zur offiziellen Landeswährung erklärt hat

Dennoch herrscht nach wie vor eine gewisse Skepsis seitens der Händler. Die Gründe dafür sind nachvollziehbar: Unternehmen benötigen Zeit, um eine geeignete Infrastruktur aufzubauen und die Wechselkurse der meisten Kryptowährungen sind nicht besonders stabil. Letzteres führt dazu, dass das Akzeptieren von Kryptowährungen ein gewisses unternehmerisches Risiko darstellt.

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Tesla Model S wird heute für umgerechnet 94.990 € in Bitcoin gekauft. Der Kurs könnte sich in wenigen Tagen so stark ändern, dass der Wert um 10, 20, 30 oder sogar 40 Prozent sinkt. Und das sind keine bloßen Vermutungen! In den vergangenen Jahren hat der Bitcoin eine enorme Volatilität an den Tag gelegt. Nicht zuletzt hat auch Elon Musk durch seine Krypto-Tweets bei Twitter ordentlich an den Stellschrauben für den Kurs gedreht.

Ein Aspekt, der Tesla-Chef Elon Musk zum Umdenken bewegte?

Kurze Zeit nach dem Tweet hat der Automobilhersteller Tesla in seinen Geschäftsbedingungen (US-Website) auf die Volatilität der Kryptowährungen hingewiesen. Und sogar geschrieben, dass die Währung für den Kauf normalerweise zu volatil ist. War das der Grund, warum Elon Musk nach nur zwei Monaten die Bitcoin Zahlung bei Tesla wieder eingestellt hat? 

Schwierig zu sagen, denn eine offizielle Stellungnahme seitens des Automobilherstellers blieb bis heute aus. Aufhorchen lassen jedoch die Umweltbedenken, die das Unternehmen bezüglich der Bitcoin Zahlung geäußert hat. Klar, das Bitcoin-Mining verbrauchte allein im Jahr 2022 laut Cambridge Center for Alternative Finance sage und schreibe circa 90 Terawattstunden. Wir sprechen hier von 0,4 Prozent des weltweit generierten Stroms! 

Ein Problem, dem die Bitcoin Miner sich durchaus bewusst sind. Deshalb setzen immer mehr Mining-Unternehmen vermehrt auf erneuerbare Energie, um Herr dieser Problematik zu werden. Denn eines ist sicher: Wir alle sind in der Verpflichtung, etwas gegen die Klimaerwärmung zu unternehmen. Nur gemeinsam können wir es schaffen, das Überschreiten der kritischen 1,5-Grad-Grenze so lange wie möglich hinauszuzögern.

Tesla bleibt dem Dogecoin treu

Elon Musk liebt den Dogecoin und hat des Öfteren bereits in den Jahren 2021 und 2022 in die Höhe getrieben. Und tatsächlich geht der als Memecoin ins Leben gerufene Dogecoin durch die Einstellung der Bitcoin Zahlungen als Sieger hervor. Denn Tesla bleibt dem Dogecoin treu und bietet ihn weiterhin als Zahlungsoption an.

Das Vertrauen, welches das Unternehmen in diese Kryptowährung steckt, stärkt weltweit die Glaubwürdigkeit des Dogecoin. Es beweist, dass hinter ihm mehr steckt als ein bloßer Scherz. Wird die Unterstützung, die Elon Musk dem Coin schenkt, der Anstoß zu einer neuen Kursrallye sein? Geht zukünftig der Dogecoin „To the Moon“, wie es in der Krypto-Szene so schön heißt? Die Zeit wird es zeigen.

Fazit – Bitcoin war bei Tesla leider nur eine Eintagsfliege

So prompt wie Tesla den Bitcoin als Zahlungsmittel im März 2021 akzeptierte, so schnell haben sie das Ende der Zahlungsoption im Mai 2021 bereits wieder verkündet. Trotz der Volatilität und der Umweltbedenken, die mit Bitcoin verbunden sind, haben aber andere Unternehmen wie Microsoft oder Paypal das Potenzial der digitalen Währungen erkannt und sie als Zahlungsoption akzeptiert.

Nutznießer der kurzfristigen Affäre zwischen Bitcoin und Tesla ist der Dogecoin. Die Unterstützung von Elon Musk für diesen Coin hat nicht nur die Glaubwürdigkeit dieser speziellen Kryptowährung gestärkt, sondern auch das globale Interesse an Kryptowährungen im Allgemeinen angefeuert. Ob Dogecoin zukünftig „To the Moon“ geht, bleibt abzuwarten, aber es ist unbestreitbar, dass diese Kryptowährung weiterhin eine wichtige Rolle in der zukünftigen Tesla-Landschaft spielen wird.

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