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Planen Sie Ihren Umzug, um Überraschungen zu vermeiden. Foto: Drazen – stock.adobe.com

Ein Umzug ist stressig, zeitaufwendig und anstrengend. Jeder Mensch ist mindestens einmal in seinem Leben umgezogen und weiss mit wie viel Mühe das alles verbunden ist. Dabei muss es nicht immer so laufen. Mit einer guten Planung und einem ausgeklügelten Zeitmanagement kann das Ganze problemlos erfolgen.

Zeitplan erstellen

Um nicht in Zeitnot zu geraten, ist es empfehlenswert, ein Zeitplan zu erstellen. Damit Sie den Überblick nicht verlieren, ist es sinnvoll eine Liste für die notwendigen Termine und Fristen zu notieren. Berücksichtigen Sie dabei eventuelle Ferienzeiten oder arbeitsfreie Tage, um den Umzug zu erleichtern.

Diese  Daten sind dabei essenziell:

  • Umzugsdatum festlegen: Zunächst einmal steht der zentrale Termin das Umzugsdatum im Vordergrund. Er bestimmt den Zeitpunkt, an dem Sie Ihr altes Zuhause verlassen und in Ihr neues Heim einziehen können.
  • Vertragskündigungsfristen: Als Mieter sollten Sie die Kündigungsfrist einhalten, bevor Sie ausziehen. Sie beläuft sich in der Regel auf 1 bis 3 Monaten. Ähnlich sieht es bei den Versicherungsgesellschaften aus. Informieren Sie Ihre bestehenden Policen rechtzeitig über ihre Adressänderung.
  • Ein- und Auszugsinspektion: Viele Vermieter möchten eine Ein- und Auszugsinspektion durchführen. So kann der Zustand der Wohnung dokumentiert und mögliche Schäden festgestellt werden. 
  • Ummeldung des Wohnsitzes: Nach einem Umzug sollten Sie sich beim örtlichen Einwohnermeldeamt oder Bürgeramt ummelden. Das sollte spätestens 14 Tage nach dem Einzug in die neue Wohnung passieren
  • Strom, Wasser, Gas, Internet und Telefon: Die An- und Abmeldungen von Dienstleistern wie Energieversorgern, Internet- und Telefonanbietern sind eines der essenziellsten Dinge, die Sie rechtzeitig vor Ihrem Umzugstermin erledigen sollten. Um keine Überraschungen zu erleben, ist es ratsam, sich im Voraus darum zu kümmern.
  • Umzugsunternehmen buchen: Damit alles reibungslos abläuft, sollten Sie so früh wie möglich ein sicheres Umzugsunternehmen kontaktieren. Mithilfe eines qualifizierten Dienstleisters können Privat- und Firmenumzügen, Räumungen, Entsorgungen und Lagerungen in Handumdrehen erfolgen. Informieren Sie sich über die umfassenden Angebote und lassen Sie sich über die anfallenden Kosten beraten.
  • Nachsendeauftrag bei der Post: Der Nachsendeauftrag wird oft vergessen und erst nach dem Umzug registriert. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie einige Wochen vor dem Umzug diesen Auftrag bei der Post stellen. 
  • Freistellung von Arbeit: Klären Sie Ihren Vorgesetzten frühzeitig über Ihren bevorstehenden Wohnungswechsel auf. So können Sie Ihren Arbeitgeber über Ihre Adressänderung informieren und nach Urlaub fragen beziehungsweise um eine Freistellung bitten.  

Budgetplanung

Selbstverständlich kostet der Umzug nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Die Erstellung eines Budgetplanes kann dabei helfen, alles im Blick zu behalten. Während eines Wohnungswechsels können öfter unvorhersehbare Ausgaben entstehen. Diese Kosten sollten Sie definitiv in Visier haben: 

  • Entsorgungskosten
  • Ausgaben für Umzugskartons und Verpackungsmaterial
  • Neuanschaffungen
  • Transportkosten
  • Finanzierung des Umzugsunternehmens
  • Umzugshelfer und 
  • mögliche Lagerkosten 

Denken Sie an ein Puffer, um auf alles vorbereitet zu sein. Es können während dieser Phase immer wieder Komplikationen auftreten. Daher ist es sinnvoll etwas auf der hohen Kante zu haben.

Umzugsunternehmen oder Selbstumzug

Bei fast jedem Umzug stellt sich die Frage, ob ein Umzugsunternehmen beauftragt werden sollte oder nicht. Aufgrund der Tatsache, dass es deutlich einfacher ist jemanden zu engagieren, der sich damit auskennt und weiss wie alles ablaufen sollte, ist es ratsam ein Unternehmen zu kontaktieren. Manche haben jedoch Sorge, sich das Ganze nicht leisten zu können. 

Holen Sie deshalb mehrere Angebote ein, wenn Sie sich für diese Option entscheiden. So können Sie besser einschätzen, wie die gängigen Preise sind und ob Sie diese Dienste gerne in Anspruch nehmen möchten. Falls Sie ohne professionelle Hilfe den Umzug bewerkstelligen wollen, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Helfer kontaktieren
  • ein Transporter mieten 
  • Stellplatz vor der alten und neuen Wohnung organisieren 
  • Zeitplan einhalten, um den Transporter zurückzubringen und 
  • Für Verpflegung sorgen

Obwohl die Selbstorganisation auf den ersten Blick günstiger erscheint, kann es dennoch ins Geld gehen, alles selbst zu managen. Während eines Umzugs kann einiges kaputtgehen und vieles aus dem Ruder laufen. Darüber hinaus können Freunde und Familie meistens nur am Wochenende da sein. Der Umzugstermin könnte daher mit denen der Helfer kollidieren. Ausserdem ist es sehr anstrengend an diesem Tag alles selbst zu kontrollieren und andere dirigieren zu müssen. Überlegen Sie sich daher gut, wie der Wohnungswechsel gestaltet werden soll.

Verpackung und Beschriftung

Es klingt so einfach und trotzdem wird es manchmal vergessen – Umzugskartons zu beschriften, sollte während des Packens einer der obersten Prioritäten sein. Am Tag des Umzugs werden mehrere Menschen da sein, die nicht wissen, wo was hingehört. Deshalb ist es sinnvoll alle Kartons zu beschriften. Nicht zu vergessen ist die korrekte Verpackung von allem, was zerbrechlich ist oder enorm relevant ist. Beschaffen Sie sich daher genügend Verpackungsmaterialien. 

Bevor Sie mit dem einpacken anfangen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Dokumente und andere essenzielle Unterlagen separat aufbewahrt werden. Es wäre sehr ärgerlich nach dem Umzug mühselig danach zu suchen oder im schlimmsten Fall sie neu beantragen zu müssen. 

Alles, was nicht in den Karton kommt

Vor lauter Motivation und Engagement vergessen viele Menschen, dass es Dinge gibt, die täglich gebraucht werden. Diese Sachen sollten sie bis zum letzten Tag nicht einpacken:

Werkzeug: Sowohl während als auch nach dem Umzug werden Sie definitiv Schraubenzieher, Hammer oder Zange benötigen.

Putzmittel: Putzmittel, Müllbeutel, einen Eimer, Besen und Lappen werden durchgehend zum Einsatz kommen. Daher lohnt es sich nicht, diese Dinge wegzupacken. 

Erste-Hilfe-Koffer: Bei einem Umzug kommt es nicht selten zu kleineren Unfällen oder Verletzungen. Deshalb sollten Sie Pflaster, Desinfektionsmittel, Verbandszeug und Schmerztabletten parat haben. 

Toilettenpapier und Seife: Denken Sie an sich und Ihre Umzugshelfer, die bis zur letzten Minute vielleicht das Badezimmer noch gerne benutzen möchten. Daher sollten Toilettenpapier, Seife und Handtücher immer zur Verfügung stehen.

Kaffeemaschine und Wasserkocher: Sei es für den nächsten Morgen oder für die Helfer, die Kaffeemaschine und der Wasserkocher werden immer gebraucht, daher sollten sie ebenfalls draussen bleiben. 

Koffer vorbereiten: Packen Sie ein oder zwei Koffer ein, indem alle Utensilien drin sind, die sie täglich brauchen wie:

  • Hygieneartikel
  • Schlafkleidung
  • Kleidung für den nächsten Tag
  • Bettwäsche
  • Grundnahrungsmittel
  • Kaffee oder Tee
  • Ein bisschen Geschirr und Besteck
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