Camping in den Bergen im Zelt

 Foto von Dominik Jirovský auf Unsplash

 

Der Sommerurlaub steht vor der Tür und das Zelt steht schon bereit? Auch wenn Camping eine der schönsten Arten ist, Urlaub zu machen, bringt es gerade im Sommer einige Herausforderungen mit sich. Dieser Artikel liefert 8 hilfreiche Tipps, wie der Camping-Trip zum vollen Erfolg wird.

 

Tipp 1: Die richtige Camping-Ausstattung

 

Grundsätzlich gilt: Jeder Campingurlaub ist einzigartig. Je nach Reiseziel, Klima und Jahreszeit ist dabei andere Camping-Ausstattung notwendig, weshalb es keine universelle Packliste für das Zelten gibt. Aus Platzgründen und um den Aufwand beim Packen zu verringern, empfiehlt es sich, so wenig wie möglich und so viel wie nötig einzupacken. Folgende Grundutensilien sollten bei der Camping-Ausstattung jedoch auf keinen Fall fehlen:

 

  • Zelt mit ausreichend Platz für die Anzahl der Personen
  • Schlafsäcke und Kissen
  • Isomatten oder Matratzen
  • Essen und Getränke
  • Campingkocher, Töpfe und Geschirr
  • Spülmittel, Spülwanne und Schwämme
  • Wasserbehälter
  • Wasserdichte und isolierte Picknickdecke
  • Taschenlampen und Camping-Leuchten
  • Angemessene Kleidung, einschließlich Regenbekleidung, Gummistiefel und warme Schlafkleidung
  • Badebekleidung
  • Hygieneartikel, einschließlich Toilettenpapier
  • Erste-Hilfe-Set und Medikamente
  • Insektenschutz
  • (Solar-)Powerbank
  • Persönliche Gegenstände wie Bücher und Spiele 
  • Packbeutel oder Kisten zur Organisation
  • Müllbeutel und Reinigungstücher
  • Wäscheleine und Klammern
  • Hochwertiges Feuerzeug, beispielsweise ein klassisches Clipper Feuerzeug

 

Tipp 2: Das passende Urlaubsziel auswählen

 

Viele Camping-Liebhaber strömen im Sommer an die Küste, um ihren Urlaub dort zu verbringen. Das ist zweifellos schön, aber es gibt auch lohnenswerte Alternativen, die weniger überfüllt sind. In einigen Ferienregionen, nur wenige Kilometer landeinwärts, finden sich häufig ebenso attraktive Campingplätze, an denen deutlich weniger Trubel herrscht. Diese Plätze kompensieren ihre Standortnachteile oft durch großzügige Poolanlagen oder ihre idyllische Lage an Flüssen oder kleinen Seen. 

 

Während der Hauptsaison sind in den meisten Reiseländern viele Einheimische unterwegs, aber abenteuerlustige Reisende können sich hier leicht abseits der Touristenströme bewegen. In den klassischen Ferienländern bieten sich weniger überlaufene Gegenden an: Wie wäre es mit der Dordogne anstelle der Provence, Slowenien anstelle von Italien oder der niederländischen Provinz Friesland anstelle der Ostseeküste?

 

Abgesehen von den beliebten Reisezielen im eigenen Land zieht es Camper nach Italien, Frankreich, Österreich, Spanien und in die Niederlande – doch Europa als Urlaubsziel ist noch viel umfangreicher. Wer gerne etwas mehr Ruhe genießt, kann auch die östlichen Nachbarländer wie Montenegro oder Ungarn als tolle Camping-Ziele entdecken, denn auch hier gibt es attraktive – und vor allem kostengünstige – Campingplätze.

 


 

Tipp 3: Wunsch-Stellplatz früh reservieren

 

Es schränkt einen zwar etwas in der Planungsfreiheit ein, gerade in der Hochsaison empfiehlt es sich jedoch trotzdem, bereits im Vorhinein einen Stellplatz auf einem Campingplatz zu reservieren. Auch wenn einige Plätze zusätzliche Reservierungsgebühren und Vorkasse verlangen, ist man so auf der sicheren Seite.

 

Bei der Platzauswahl sollte man darauf achten, einen Ort mit ausreichend Schatten zu wählen. Es lohnt sich, den Standort des Zeltes entsprechend auszurichten, um starken Sonneneinfall und ein Erhitzen des Zeltes zu vermeiden. Ebenfalls ist es sinnvoll, bei der Auswahl des Campingplatzes darauf zu achten, dass sich dieser in höheren Lagen oder in der Nähe von Gewässern befindet, wo die Temperaturen etwas kühler sind.

 

Tipp 4: Zelt richtig aufbauen

 

Selbst im Sommer kann das Wetter unvorhersehbar umschlagen und einen mit Regen und Wind überraschen. Daher ist es wichtig, dass das Zelt für alle Wetterbedingungen ausgerüstet und stabil aufgebaut wird. Es gibt einfache Maßnahmen, um ein Zelt wetterfest zu machen – zum Beispiel kann eine sichere Verankerung der Heringe für mehr Stabilität sorgen. Zudem sollten die Zeltschnüre regelmäßig nachgespannt werden, da sie sich im Laufe der Zeit lockern können. 

 

Camper sollten stets bedenken, dass das Zelt unter Umständen auch beschädigt werden kann, beispielsweise durch ein Unwetter. Mit dem richtigen Reparaturmaterial kann das Zelt schnell provisorisch repariert werden, sodass dem Camping-Urlaub auch dann nichts im Wege steht.

 

Tipp 5: Wertsachen schützen

 

Ein Zelt ist in der Regel lediglich mit einem Reißverschluss gesichert, weshalb beim Camping besonders Wert auf die Sicherung der Wertsachen gelegt werden sollte. Es gilt: Beim Camping-Urlaub sollte nur das Nötigste an Wertgegenständen eingepackt werden. Da Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt im Zelt oder anderswo liegengelassen werden sollten, können diese tagsüber in das Auto eingeschlossen werden. 

 

Tipp 6: Verpflegung im Voraus planen

 

Damit es sich beim Camping bei heißen Wetterbedingungen angenehm kochen lässt, sollten einige Tipps beachtet werden. Es ist sinnvoll, im Vorhinein Mahlzeiten einzuplanen, die leicht verdaulich und nicht zu schwer sind, beispielsweise viel frisches Obst und Gemüse. Auch Mahlzeiten, die nur wenig Aufwand in der Zubereitung benötigen, eignen sich – beispielsweise leckere Salate. Mittels Kühlboxen lassen sich Lebensmittel und Getränke angenehm kühl halten. 

 

Grundsätzlich lohnt es sich, Gerichte mit möglichst wenig Zutaten zu planen – meist stehen beim Camping nicht mehr als zwei Herdplatten zur Verfügung. Tipp: Auf dem Stellplatz sollten Kochgeräte immer umgehend ausgeschalten werden, sobald sie nicht benutzt werden – so kann unnötige Hitzeentstehung vermieden werden.

 

Tipp 7: Hitze im Zelt vermeiden

 

Natürliche Schattenspender wie Bäume oder Büsche eignen sich ebenso gut wie ein Sonnensegel oder eine Markise, um tagsüber für Schatten auf dem Stellplatz zu sorgen. Für die Nacht empfehlen sich auch handliche Ventilatoren oder mobile Klimaanlagen, die eine kühle Luftzirkulation im Innenraum bieten.

 

Tipp: Ein Zelt, das sich schnell auf- und abbauen lässt, kann jeden Tag erst zum Zeitpunkt der Dämmerung aufgebaut werden. Das nimmt zwar etwas mehr Zeit in Anspruch – kann aber sehr sinnvoll sein, denn so heizt sich das Nachtlager den Tag über gar nicht erst auf. Hilft auch das nicht, können nasse Handtücher auf dem Dach des Zeltes für etwas Abkühlung sorgen.

 

Tipp 8: Vor Insekten schützen

 

Beim Camping im Sommer sind lästige Insekten leider meist unvermeidlich. Ein gutes Insektenschutzmittel sollte deshalb im Gepäck keinesfalls fehlen – doch das reicht meist nicht aus, um sich vor den nervtötenden Viechern zu schützen. Ein spezielles Schutznetz vor dem Zelteingang sorgt dafür, dass unerwünschte Besucher dem Nachtlager fernbleiben. Auch eine Kerze mit Mückenabwehr oder eine spezielle Lampe können dabei helfen, die Insekten erfolgreich vom Platz zu vertreiben. 

KLICKEN