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Das Internet ist heute ein wichtiger Ort zum Einkaufen von Waren, Software und Games oder Buchen von Dienstleistungen und Co. Damit ist es besonders wichtig geworden, passende Zahlungsmethoden für den Online-Kauf zu entwickeln, die sowohl praktisch sind, als auch ein hohes Maß an Sicherheit bieten. Angebote von Finanzunternehmen gibt es wie Sand am Meer, doch welche Zahlungsmethoden werden am häufigsten genutzt?

 

Kauf auf Rechnung

 

Eine Studie zum Online-Payment aus 2021 ergab, dass die meisten Online-Shopper immer noch die Zahlung auf Rechnung bevorzugen. Mit dieser Zahlungsmethode können Käufer ihre Waren erhalten und diese erst bezahlen, sobald sie erfolgreich eingelangt sind. Dies bietet ein hohes Maß an Sicherheit, da es zu keinen fehlenden Lieferungen kommen kann. Gleichzeitig ergibt sich jedoch ein gewisses Risiko für Verkäufer, die manchmal auf unbezahlten Rechnungen sitzen bleiben und diese nicht immer zurückverfolgen können. 28,3% der Käufe im Netz sollen 2021 in Deutschland noch auf Rechnung bezahlt worden sein. Allerdings wird diese Methode immer seltener angeboten und kann nicht für Dienstleistungen und virtuelle Produkte wie Software und Games genutzt werden.

 

E-Wallets am Vormarsch

 

Das E-Wallet ist bereit, den ersten Platz zu erklimmen. Dabei sticht vor allem der Anbieter PayPal hervor, der 2021 in Deutschland fast 30 Millionen User zählte. Damit wurde ein Zuwachs von 14% in nur einem Jahr erzielt, das Unternehmen kann also zufrieden auf seine Zahlen blicken. Mit 28,2% wurde PayPal beinahe zur beliebtesten Zahlungsmethode im Netz. PayPal wird vor allem in Online-Shops angeboten und kann für Händler unkompliziert integriert werden. Dank dem Käuferschutz und der Verschlüsselung ist die Zahlung mit PayPal besonders sicher. Da nur die Weitergabe der in Verbindung stehenden E-Mail-Adresse notwendig ist, um eine Zahlung abzuschließen, sind sensible Bankdaten gut geschützt.

 

Neben PayPal sind auch andere E-Wallets im Kommen, die sich auf unterschiedliche Zielgruppen fokussieren. Dazu zählen z. B. Neteller und Skrill, die ihren Fokus auf die Unterhaltungsbranche legen. Vor allem im iGaming-Bereich werden die virtuellen Börsen oftmals angeboten. Wirft man einen Blick auf die angebotenen Zahlungsoptionen von bekannten Plattformen wie PokerStars, so wird PayPal meist nicht gelistet. Stattdessen werden die Alternativen Skrill und Neteller angeboten, mit denen Poker mit Echtgeld gespielt werden kann. 
Sowohl Ein- als auch Auszahlungen sind mit den E-Wallets möglich und werden besonders schnell durchgeführt. Skrill ist außerdem ein wichtiger Zahlungsanbieter auf der Plattform Gamigo, die MMOs und andere Online-Games im Browser anbietet. Die Spiele sind grundsätzlich kostenlos nutzbar, allerdings können In-Game-Käufe mit dem Skrill-Konto beglichen werden.

 

Die paysafecard als Sicherheitskönig

 

Prepaid-Optionen wie die paysafecard bieten die größtmögliche Sicherheit und punkten damit bei Usern. Die Karte kann im Kiosk, Supermarkt, an Tankstellen und bei anderen Anbietern einfach bar bezahlt oder mit einer Kartenzahlung gekauft werden. Auf der Rückseite befindet sich ein Code, der anschließend im eigenen Online-Account eingegeben werden muss. Schon wird der jeweilige Betrag auf das Konto transferiert und steht für Einkäufe bereit. Damit entsteht gar kein Austausch von Bankdaten, weder bei der Bezahlung noch als Verknüpfung mit dem Account. Nachteil der Nutzung ist allerdings, dass die Karte im Laden gekauft werden muss. Spontane Bezahlungen sind also nicht möglich, sofern nicht bereits eine passende Summe im Online-Konto bereitsteht. In der Statistik fällt die Prepaid-Variante in die Kategorie „Sonstige“, die 2021 nur 2,6% ausmachte.

 

 

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Kreditkarte verliert an Bedeutung

 

Obwohl die Kreditkarte immer noch eine der wichtigsten Zahlungsmittel am deutschen Online-Markt ist, hat sie in den letzten Jahren doch an Bedeutung verloren. 2021 wurde nur 11,4% der Online-Käufe mittels Kreditkarte beglichen, was deutlich weniger ist als in den Vorjahren. Obwohl die Transaktionen verschlüsselt stattfinden und viele Banken eine Geldrückholung bei Betrugsfällen ermöglichen, wird die Kreditkarte heute als vergleichsweise unsicher betrachtet, da bei jeder Zahlung die sensiblen Kartendaten bereitgestellt werden müssen. Dazu empfinden es viele Menschen als unpraktisch, dass sie die Karten entweder dabeihaben oder sich die langen Zahlenfolgen auswendig merken müssen, um einen Kaufvorgang abzuwickeln.

 

Das Internet bietet heute zahlreiche Möglichkeiten, um Einkäufe zu erledigen, Dienstleistungen zu buchen und Unterhaltungsangebote zu nutzen. Dafür müssen sichere Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen, die die Daten der Nutzer schützen und unkompliziert funktionieren. Der Kauf auf Rechnung wird von einem großen Teil der Nutzer immer noch präferiert, aber auch das E-Wallet gewinnt an Bedeutung.

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