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Sie wirken optisch wie Raumschiffe, werden von RGBs beleuchtet und vertreiben Zockern effizient die Zeit. Die Rede ist von Gaming-PCs, deren Absatz in den letzten Jahren zurückgegangen ist. Einer der Gründe dafür ist die wachsende Beliebtheit von Cloud-Gaming. Anstatt Spiele zu kaufen, werden sie über die Cloud bereitgestellt und setzen keine High-End-Grafikkarten und Hochleistungsprozessoren mehr voraus. 

Aber was heißt das für die Computerindustrie? Reicht zukünftig der Büro-PC für alle Games aus oder ist Hardware nach wie vor gefragt? Und wie sieht es für jene aus, die an Cloud-Gaming kein Interesse haben? Wir verraten mehr darüber, was hinter dem neuen Trend steckt, für wen er geeignet ist und wie sich beim Kauf von Hardware auch ohne Cloud-Gaming Geld sparen lässt. 

Notebook und Computer sind auch mit Cloud-Gaming nicht obsolet 

Während der Bedarf an Spielekonsolen, High-End-Gaming-PCs und speziellen Gaming-Notebooks in der Zukunft tatsächlich sinken könnte, bleibt der Bedarf in anderen Bereichen erhalten. Ganz besonders im Hinblick auf die berufliche Digitalisierung ist es sogar denkbar, dass der Absatz allgemeiner Endgeräte zunehmen wird. 

An dieser Stelle lohnt es sich, Sparpotenzial mitzunehmen. Die Notebook Angebote Mein Deal bieten eine gute Basis, um benötigte Hardware mit Rabatten und Co. zu kaufen. Nicht das Cloud-Gaming allein trägt die Verantwortung dafür, dass im Gaming-Sektor weniger auf spezialisierte Hardware gesetzt wird. Mittlerweile spielen acht von zehn Gamern auf dem Smartphone und auch das trägt zur Reduktion der Umsätze bei Spiele-PCs bei. 

Es bleibt abzuwarten, ob die Anzahl der klassischen Gaming-Smartphones in Zukunft steigen wird. Anbieter wie Asus setzen bereits darauf, ihre Hardware nicht nur im PC zu verbauen, sondern auch im Handy. 

Wie Zocken über die Cloud funktioniert 

Wer noch auf klassischem Wege zockt, stellt sich die Frage, wie Gaming via Cloud überhaupt funktioniert. Das Prinzip ähnelt dem der Streaminganbieter, die Filme und Serien zum Abruf bereithalten. Läuft ein Spiel in der Cloud, wird es auf dem Server des Anbieters gestartet. Dadurch reduziert sich der Bedarf an Hochleistungsprozessoren und Grafikkarten deutlich. 

Das Spiel selbst wird per Streaming an das Endgerät des Zockers übertragen. Sobald dieser eine Eingabe tätigt (Mausklick, Nutzung der Tastatur etc.), wird diese wiederum an den Server zurückgegeben. Für ein befriedigendes Spielerlebnis sind folgende Faktoren maßgeblich: 

  • Ein leistungsstarker Server, der das Spiel in bester Qualität abspielt. 
  • Effiziente Streaming-Technologie zur Minimierung der Latenzen. 
  • Echtzeitverarbeitung von eingegebenen Daten durch den Spieler. 
  • Funktionsfähiges Endgerät zum Abspielen der Spielinhalte. 

Ganz ohne Computer, Smartphone, Konsole oder Laptop funktioniert es auch beim Cloud-Gaming nicht. Der Spieler braucht immer noch ein leistungsstarkes Endgerät, das Inhalte darstellen kann. Weniger bedeutend sind allerdings Grafikkarten, Arbeitsspeicher und Prozessoren, da die Leistung vom Server bereitgestellt wird. 

Das ändert zumindest die Kaufkriterien beim Erwerb eines Computers. Für viele Zocker ist es außerdem eine tolle Möglichkeit, Geld zu sparen und ihr Hobby weiterhin auszuleben. Das nachfolgende Video von Xbox liefert einen spannenden Einblick in die Möglichkeiten des Cloud-Gamings und vertieft die Kenntnisse, wie das Konzept funktioniert: 

Welche Vorteile Cloud-Gaming für Gamer mitbringt 

Ein Blick auf die Geschichte der Computerspiele zeigt, wie stark die Entwicklung vorangeschritten ist. Heute setzen Publisher auf immer innovativere Konzepte, authentische Grafiken und realistische Spielerlebnisse. Wie gut das Game am Ende abgebildet wird, hängt maßgeblich von der eingesetzten Hardware ab. Gamer kennen das Problem: Spätestens alle zwei bis drei Jahre ist ein Upgrade nötig und das geht ins Geld. 

Beim Cloud-Gaming übernehmen die Anbieter diese Kosten für die eigene Hardware. Wie gut das Spiel dargestellt wird, hängt künftig an der Grafikkarte des Serverbetreibers, nicht mehr an der des Zockers. Damit ist der wichtigste Vorteil bereits benannt. Doch auch weitere Benefits entstehen, wenn Games auf neue Weise nutzbar gemacht werden: 

  • Betriebssystem: Cloud-Gaming funktioniert unabhängig vom Betriebssystem, ob macOS oder Windows spielt keine Rolle mehr. Im Smartphone-Bereich gibt es auch zwischen Mac und Android keinen Unterschied mehr, da es auf die Ausstattung der Cloud-Computer ankommt. 
  • Flexibilität: Cloud-Games sind für alle Endgeräte ausgelegt und ermöglichen so, flexibler in der Spielewelt zu interagieren. Die Abhängigkeit von einem festen „Spielplatz“ in Form einer Konsole oder eines PC schwindet, das Smartphone rückt in den Mittelpunkt. 
  • Kosten: Nicht nur die Hardwarekosten sinken, sondern auch die Preise für Spiele selbst. Ein Triple-A-Titel wie GTA V kostete zum Release rund 60 Euro. Heute sind die Preise sogar noch gestiegen. Durch Flatrate-Optionen sparen Zocker bei der Nutzung von Cloud-Diensten auch in puncto Software. 

Interessant zu wissen: Mit Spannung wird der Release von GTA VI erwartet, ein Titel, der es unter die Blockbuster schaffen wird. Durch Cloud-Gaming wird es realistisch, dass endlich plattformübergreifendes Spielen möglich ist. Rockstar hatte beim fünften Teil der Serie darauf verzichtet und Spieler auf aller Welt enttäuscht. 

Die Schwächen liegen bei Latenzen und Internetgeschwindigkeit 

Cloud-Gaming bringt klare Stärken mit und hat das Potenzial, den Gaming-Markt und das Leben der Spieler deutlich zu verändern. Dahinter steckt eine bahnbrechende Technologie, die für Gamer viele Veränderungen mit sich bringen. Schwächen gibt es dennoch und das ist auch einer der Hauptgründe, warum der Handel mit physischen Titeln und Hardware nach wie vor floriert. 

Die Grundvoraussetzung für ein flüssiges Spielerlebnis ist eine stabile Internetverbindung. Regionen mit schlechter Infrastruktur oder ohne Zugang zu Hochgeschwindigkeitsverbindungen haben das Nachsehen. Je weniger Power die Leitung liefert, desto höher sind die Latenzprobleme. Bei besonders langsamen Verbindungen ist es möglich, dass Cloud-Gaming gar nicht erst funktioniert. 

Negativ äußern sich Zocker zudem über Latenzprobleme, selbst wenn die Internetleitung eine gute Kapazität liefert. Das Problem entsteht, wenn zu viele Menschen gleichzeitig zocken und die Server des Anbieters unter Volllast stehen. Während es beim gemütlichen Side-to-Side-Scroller kaum Probleme durch winzige Verzögerungen gibt, wird es beim Shooter ärgerlich.

Überall dort, wo Echtzeitreaktionen erforderlich sind, können verzögerte Latenzen problematisch werden und sind es auch bis heute. Abhilfe schaffen können nur die Anbieter selbst, indem sie in Server investieren, die auch zu Spitzenzeiten genug Abdeckung bieten. 

Obwohl dank 5G-Technologie mobiles Gaming über die Cloud technisch möglich ist, kommt der Kostenfaktor hinzu. Der Datenverbrauch ist immens und bei begrenztem Datenvolumen ist das Spielvergnügen eingeschränkt. In diesem Fall entstehen schnell hohe Kosten, wenn die Datenflatrate aufs Spielverhalten angepasst werden muss. 

Neue Preise durch Cloud-Gaming – wenn Händler sich dem Markt anpassen müssen 

Viele Computerspieler gehen davon aus, dass sich die Hardwarekosten durch den Boom im Bereich Cloud-Gaming reduzieren. Ob es dazu kommt, hängt von der Marktentwicklung ab. Sinkt die Nachfrage, ist es denkbar, dass Händler darauf reagieren und sich anpassen müssen. 

Tatsächlich wäre an dieser Stelle Sparpotenzial geboten. Da aber auch weiterhin Gamer auf PC- und Konsolen-Hardware setzen werden, ist die Erwartung vieler Zocker keine sichere Prognose. 

Wer auch weiterhin auf PC-Hardware setzt

Wird wirklich jeder auf Cloud-Gaming umsteigen, wenn die Internetleitung es ermöglicht? Aus Gamer-Sicht ist „Nein“ die einzige vernünftige Antwort. Spielepublisher werden sich die Chance nicht nehmen lassen, ihre Titel auch weiterhin physisch zu vertreiben. 

Denkbar ist beispielsweise, dass es immer mehr Exklusivtitel für Konsolen oder für Computer gibt. Echte Liebhaber werden sich das nicht entgehen lassen und weiterhin die Hardware für ihre Lieblingsspiele kaufen und pflegen. 

Auch für all jene, die offline spielen und keine zuverlässige Internetverbindung sicherstellen können, bleibt ein leistungsstarker Gaming-PC das Mittel der Wahl. Hinzu kommen Gamer, die nicht nur für sich, sondern über Twitch auch für andere spielen. Bereits das Streamen kostet enorme Leistung, in Kombination mit Cloud-Gaming kann es zu Verbindungsproblemen kommen. 

Die Top 5 Spartipps für den Kauf von günstiger Hardware 

Ob Gaming-Enthusiast mit Leidenschaft für den eigenen PC oder Opfer einer schlechten Internetleitung – wer PC-Hardware, Notebook und Co. kaufen möchte, muss mitunter tief in die Tasche greifen. Die folgenden fünf Spartipps richten sich an alle, die ihr Budget schonen und trotzdem nicht auf Leistung verzichten möchten: 

  1. 1. Deals heraussuchen: Geduld zahlt sich aus, insbesondere wenn sich dadurch ein gutes Schnäppchen erzielen lässt. Vor jedem Kauf lohnt es sich, gezielt nach Rabatten, Gutscheinen und Aktionen Ausschau zu halten. Über Dealportale werden sie gesammelt zur Verfügung gestellt und müssen nur noch genutzt werden. 
  2. 2. Cashback verwenden: Das System des Cashbacks sieht vor, dass ein Teil des ausgegebenen Geldes wieder zurück an den Konsumenten fließt. Im Winter 2023 machte Asus mit einer Cashback-Aktion auf sich aufmerksam. Käufer bestimmter Produkte hatten die Möglichkeit, ihre Rechnung online hochzuladen und den Cashback-Betrag direkt aufs Konto zu kassieren. 
  3. 3. Refurbished-Ware kaufen: Neue Computerhardware ist teuer, aufbereitete Produkte sind oft deutlich günstiger. Refurbished-Produkte werden vom Zwischenhändler generalüberholt und bieten die Möglichkeit, bis zu 40 % des Ursprungspreises zu sparen. Das lohnt sich vor allem für Cloud-Gamer, die einen Durchschnitts-PC zum Abspielen ihrer Games kaufen möchten. 
  4. 4. Preise vergleichen: Obwohl der Tipp beinahe so alt ist wie das Internet selbst, darf er nicht fehlen. Vor jedem Hardwarekauf lohnt sich ein Preisvergleich. Allein ein Blick auf die drei größten Computerhändler (Alternate, Mindfactory und Caseking) zeigt, dass die gleichen Produkte bei allen drei Anbietern oft deutliche Preisunterschiede aufweisen. Wer vergleicht, spart quasi immer. 
  5. 5. Mit Freunden kaufen: Wer zusammen shoppt, kann den Endpreis nicht selten drücken. Wird beispielsweise ein Mindestbestellwert erreicht, reduziert sich der Gesamtpreis um die Versandkosten. Manchmal gibt es außerdem „3-für-2”-Aktionen, die besonderes Potenzial bieten. 

Fazit: Cloud-Gaming ersetzt den Bedarf an PC-Hardware nicht vollständig 

Der ein oder andere wird seinen PC nur noch selten aufrüsten, wenn Cloud-Gaming noch weiter an Fahrt gewinnt. Andere wiederum, darunter E-Sportler im Shooting-Sektor, sind auf minimale Latenzen und ständig verfügbare Hardware angewiesen. Der Ausfall eines Cloud-Gaming-Servers wäre ein zu großes Risiko für Profi-Gamer, sodass auch hier der Bedarf an Hardware bestehen bleibt. 

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